Gemeinsam mit der Pädagogin und Autorin Nicol Goudarzi und der OGB (Oberbergische Gesellschaft zur Hilfe für psychisch Behinderte) fand im November eine Schreibwerkstatt für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen statt.
Angeregt von Erich Kästners Beobachtungen und von den Fotos der Ausstellung entstanden hier Gedichte und Prosaminiaturen. Sie erzählen von Meinungsfreiheit, von Toleranz und Respekt. Verfasst wurden sie von Schreibenden, die sich in ihrem Leben unterschiedlichsten psychischen Störungen und damit verbundenen Ausgrenzungserfahrungen stellen mussten.
Ihren Stimmen möchten wir Gehör geben.
Menschen mit Beeinträchtigungen wurden zu Zeiten des Nationalsozialismus verfolgt, misshandelt und menschenunwürdig behandelt. Egal, ob die Beeinträchtigungen körperlich oder seelisch waren. Heute hat Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention angenommen und Inklusion ist nicht nur eine leere Worthülse. Es ist ein Konzept, das seit vielen Jahren eingeübt wird. Doch wo bleiben die Perspektiven von Menschen mit Beeinträchtigungen heute? Noch immer erhalten sie zu wenig Raum, um gehört und gesehen zu werden. Das Ende der Ausstellung „Verbrannte Orte“ möchten wir deshalb begehen mit der Vorstellung der Arbeiten aus dem vorangegangenen Workshop.
Wir bitten um Anmeldungen per Mail an netzgegenrechts-obk@pariberg.de oder über diese Seite.